Unverträgliches und Giftiges

von | Ernährung

Bitte achte darauf, was du fütterst. Alles hat im Körper einen Effekt und kann deine Rennmäuse ggf. auch krank machen.

Zucker

Zucker hat nichts in Rennmäusen zu suchen, da er zu Diabetes führen kann.

Gepresste Pellets können Zuckermelasse enthalten.

Knabberstangen mit Honig sind ebenfalls ungeeignet.

Obst

Da Rennmäuse diabetesanfällig sind, sollte kein Obst gefüttert werden.

„getarntes Gemüse“

Die bunten Flocken, die im Gerbilfutter  sind, enthalten Farbstoffe.

Manche Rennmäuse werden regelrecht süchtig danach und vernachlässigen andere Futterbestandteile, die lebensnotwendig sind.

Mängel

Das Futter sollte ausgewogen sein, um mangelbedingte Erkrankungen zu vermeiden. Diese sind vielfältig und können z. B. Fellverlust, Entzündungen, Immunschwäche bis hin zu Krampfanfällen sein.

Sistermann-Konzept

Das Sistermann-Futterkonzept enthält eine Saatenmischung. Es enthält recht wenig Bestandteile, weshalb es nur als Grundrezept anzusehen ist.

Meine Mäuse haben nicht alle Bestandteile fressen mögen und sind abgemagert. 

Ungeziefer

Manchmal sind Futtermotten, Weizenkäfer oder andere Tierchen im Futter, die dort nichts zu suchen haben. Rennmäuse dürfen sie fressen, aber um Lebensmittel zu schützen, sollte das Futter 48 Stunden in den Gefrierkühler, um alles abzutöten.

Lecksteine/Mineraliensteine

Sogenannt Mineraliensteine aus dem Zoofachhandel sind unnötig bzw. lebensgefährlich. Rennmäuse nehmen durch das Futter ausreichend Mineralien auf, weshalb es unnötig ist, zusätzliche Mineralien über diese Steine anzubieten.

Wenn deine Rennmaus an dem Stein leckt, kann es zu einer Vergiftung führen. Der Körper kommt mit zu viel Salz nicht zurecht. Nagetieren ist es möglich, ganze Stücke abzunagen. Die Gefahr, kleine Stücke von dem Stein zu verschlucken und daran zu sterben, ist sehr hoch.

Giftiges

Die Liste der für Rennmäuse giftigen Pflanzen ist viel zu lang, um hier alle aufzuführen. Zu unterscheiden sind auch die einzelnen Pflanzenabschnitte. Hier eine kleine Liste mit den bekanntesten Pflanzen.

Agave Hyazinthe
Amaryllis Ilex
Anthurie Jakobsgeiskraut
Aronstab Kalla
Azalee Kartoffelkraut
Bärenklau Kartoffeln (grün & gekeimt)
Bärlauch Kirschlorbeer
Berglorbeer Lebensbaum
Bingelkraut Liguster
Bittersüß Lilien
Blauregen Lupine
Bocksdorn Maiglöckchen
Buchsbaum Mistel
Buschwindröschen Narzisse
Christrose Oleander
Christusdorn Osterglocke
Efeu Primel
Eibe Papaya
Einblatt Rebendolde
Eisenhut Rhabarber
Essigbaum Rhododendron
Farne Rohe Bohne
Fensterblatt Robinie
Fingerhut Sadebaum
Geißblatt Schierling
Geranien Schneebeere
Ginster Schneeglöckchen
Goldregen Seidelbast
Hartriegel Sommerflieder
Heckenkirsche Stechapfel
Herbstzeitlose Tollkirsche
Holunder Zypressenwolfsmilch

Quellenangaben

  • Seminar zum §11 Sachkunde „Kleinsäuger“
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